Ich hatte das Glück einige Jahre ziemlich intensiv Europa zu bereisen. Vor allem durch die Arbeit für Südwind hatte ich die Chance mehrere Städte zu besuchen und dort neben Seminars, Kampagnenstrategien und Organisationsformen auch die touristische Highlights zu erleben.
Manche Gebäuden oder Ansichten waren schon toll, aber sie langweilten mich auch ein wenig, weil ich sie schon oft auf Fotos oder in Reisekataloge gesehen hatte. Irgendwie wollte ich persönlichere Eindrücke mit nach Hause nehmen, etwas dass mir unter der Haut gegangen war. Ich hörte damit auf Souvenirs zu sammeln oder mir zwischen die Menge der Ungeduldigen zu mischen für das “eine” einzigarte Foto, das auf social Media schon zick-mal existiert. Stattdessen suchte ich beim ersten Besuch jeder für-mich-neuen-Stadt 10 mir fremde Personen, die ich während Spaziergänge Off-Road dafür gewinnen konnte mir ein Portrait zu schenken. Es war großartig! Es dauerte zwar eine Weile, bis sie verstanden, dass sie kein Foto von mir nehmen musste, sondern, dass ich einfach ihr Bildnis und ihr Lächeln für ewig an ihre Stadt binden wollte.
Jetzt bin ich weniger unterwegs. Dass passt auch, aber ich vermisse das Abenteuer mich auf Neues und neue Menschen einzulassen.
Einige Bilder des Projekts Souvenirs Europäischer Städte findest du hier: Fotoprojekt_Souvenirs